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1322. Juni 5. Löwenberg.

Actum sabb. in quatuor temp. quibus cantatur karitas Dei.
Datum Juni 11 III id. Jun.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr zu Fürstenberg und in Jauer, verreicht mit Rathe seiner Getreuen das Dorf Benotendorf (jetzt untergegangenes Dorf, vgl. Schles. Ztschr. XXX, 339, dadurch erledigt sich die Konjektur im Cod. dipl. Siles. XIV, Anm. D, 162) im Distrikt Löwenberg mit allein Recht und der Herrschaft und allen Nutzungen nämlich Aeckern, Mühlen, Flüssen etc. den Gebrüdern Syffrid, Nikolaus und Johann von Ruzsindorf (Raussendorf) und deren Erben frei von allen Ritterdiensten, Geschossen, Beden, Münzgeld, Angarien und Perangarien und allen anderen Verpflichtungen, ferner 6 Hufen im grossen Dorfe Rakewicz (Gross-Rackwitz, Kr. Löwenberg) zu gleichem Rechte.

Z.: Kunscho von Lybintal, Kytschold von Hoberg, Heinrich von Waldowe, Wittego de Sacco, Heinrich und Kunad Gebrüder von Stechowe, Jenchin von Cluchs (Klüx), Syffrid Renkeri. Ausgefertigt vom herzogl. Notar Johann von Gliwicz (Gleiwitz).


Or. im Löwenberger Rathsarchiv mit dem an rothen Seidenfäden hängenden bekannten Fusssiegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.